
Hallo ihr Lieben,
ja so schnell bin ich wieder da. Denn ich möchte ja auch nicht, dass euch langweilig wird oder ich euch ewig lang hinhalte. Was dieses Projekt angeht, ja es ist eine etwas längere Geschichte, wovon ich euch natürlich gerne erzählen möchte. Und zwar genau jetzt 😉 .
Und zwar fing es damit an, dass durch diese ganzen Streams immer mal wieder neue Zuschauer dazukamen, welche ein Lebensmittel im Namen trugen bzw. immer noch tragen. Dies häufte sich und zack kamen einige zusammen. Eines Tages meinte ein Zuschauer, dass es doch ganz witzig wäre, wenn man aus den ganzen Lebensmitteln mal ein komplettes Gericht backen/kochen könnte. Was man letztendlich daraus herstellt, war dann ganz allein mir überlassen. Obwohl, wenn ich ehrlich bin, am Anfang fand ich diese Idee ziemlich strange. Durch Zufall kam man eines Tages nochmal auf das Thema zurück, weil es noch einen Zuschauer gab, welcher ein Lebensmittel im Namen besaß. Also, so spontan wie ich auch manchmal bin bzw. so gut wie immer, beschloss ich, doch dieser verrückten Idee nachzugehen und aus Pfirsichen, Gurken, Brezel, Marmelade und Rauch etwas zu kreieren. Ich schnappte mir all mögliche Bücher, blätterte wie wild durch, fand immer weiter Ideen und letztendlich hatte ich eine wundertolle Einleuchtung, wie das Gericht nun komplett werden wird.
Ich überlegte, wie man Rauch einbauen kann. Nach ein paar Minuten wusste ich, dass ich Pfirsiche räuchern werde. Die Gurken marinieren, einlegen und eine Gurken-Zitronencreme, aus Brezel zum einen Erde (Crumble) und eine Crémeux und dann noch eine Pfirsichmarmelade. Auch da keine klassische, wie man sie sonst kennt, sondern etwas abgewandelt. Das klang ziemlich verrückt, aber auf der anderen Seite ziemlich interessant. Und gerade deswegen war ich bereit, dies herzustellen, weil ich extrem viel Bock drauf hatte. Denn mit sowas ausgefallenem kann man mich schon begeistern bzw. ich bin eh jemand, welche sich immer wieder was total verrücktes einfallen lässt. Doch wenn man genau drüber nachdenkt, war es bisher immer ziemlich nice 🙂 .
Doch jetzt möchte ich euch in den nächsten Schritten alles genau erklären. Wie ich vorgegangen bin und was ich beachtet habe. Wenn ihr Fragen haben solltet, haut sie raus und ich werde sehr gerne darauf eingehen. Jetzt erstmal wünsche ich euch ganz viel Spaß mit dem ausgefallenem Projekt 🙂 .
Gurken-Zitronen-Creme:
90g Eigelb, 60g Zucker, 100g Zitronensaft, 150g Milch, 270g Sahne, Abrieb von 1 Zitrone, 1 Bund Estragon, 1 Prise Salz, 4g Gelatine
Die Eigelbe und Zucker gut verrühren. Die restlichen Zutaten beigeben und unter ständigem Rühren auf 85 Grad erhitzen. Durch ein Sieb gießen und die eingeweichte Gelatine darin auflösen. In eine Form füllen und mit Frischhaltefolie direkt abdecken, kühl stellen.
Brezelcrémeux:
75g Ei, 70g Zucker, 55g Zitronensaft, 1g Gelatine, 110g kalte Butter, 25g Brezelsnack
Das Ei und den Zucker in einer Schüssel gut verrühren, die Brezel fein reiben und mit den restlichen Zutaten bis auf die Butter beigeben und über dem Wasserbad auf 85 Grad erhitzen. Die eingeweichte Gelatine darin auflösen. Wenn die Creme auf 40 Grad abgekühlt ist, die kalte Butter mit dem Stabmixer einarbeiten. In eine Form abfüllen, in Frischhaltefolie einschlagen und auskühlen lassen. Danach in einen Dressierbeutel füllen.
Brezelerde:
20g Butter, 20g Zucker, 20g gemahlener Brezelsnack, 20g Mehl
Butter, Zucker verkneten und im Anschluss den gemahlenen Brezelsnack und Mehl dazugeben, weiter kneten. Soll eine klassische Streuselkonsistenz erhalten. Großzügig auf ein mit Backpapier belegtes Blech verteilen und bei 180 Grad ca. 5-10 Minuten goldbraun backen. Zur Seite stellen und auskühlen lassen.
Marinierte Gurken:
1 Minigurke, 25g Limettensaft, 50g Orangensaft, 20g Zucker, 1/2 Bund Estragon, 1/2 Stängel Zitronengras, 1 Prise Salz
Die Gurken waschen und mit einem Gemüsehobel in feine Scheiben schneiden. Die restlichen Zutaten zusammen aufkochen, vom Herd nehmen, 10 Minuten ziehen lassen und durch ein feines Sieb passieren. Die Gurkenscheiben in dem ausgekühlten Sud marinieren.
Pfirsichmarmelade:
1 Pfirsich, 150ml Pfirsichsaft, Vanille, 2 EL Zucker, 50g Gelierzucker 2:1, Abrieb 1/2 Zitrone
Zucker und Vanille in einem Topf goldbraun karamellisieren. Den Pfirsich in gleichmäßige Stücken schneiden und zum Karamell geben. Mit Pfrsichsaft ablöschen, Zitronenschale und Gelierzucker dazugeben, einkochen lassen. Hat es die gewünschte Konsistenz, vom Herd nehmen und auskühlen lassen.
Geräucherter Pfirsich:
1 Pfirsich, Smokebox (https://www.proidee.de/?P=200223783&sourceRefKey=CqCfN7LC4)
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Pfirsich achteln, in eine Form legen und im Ofen für ca. 10 Minuten „backen“. Er sollte nicht zu weich sein, sondern noch Biss haben. Die Smokebox so herrichten und verwenden, wie es beschrieben ist. Den gebackenen Pfirsich in die vorgesehene Tüte einzeln hineinlegen, die Smokebox anschalten und den Schlauch in die Tüte legen. Für 2 Minuten Rauch hineinbringen und dann die Tüte sofort verschließen, damit der entstandene Rauch auch in der Tüte bleibt. Solange verschlossen lassen, bis kurz vorm anrichten.
Somit sind alle Parts hergestellt und man kann anrichten. Wie ihr letztendlich anrichten wollt, überlasse ich euch. Denn jeder hat ja eine andere Sichtweise von „schön anrichten“. Für meinen Teil bin ich super zu Frieden mit dem, was ich da gekocht und gebacken habe. Es war ein ganz verrücktes Projekt, ja anders kann man das nicht sagen. Doch es hat super viel Spaß gemacht. Gerade auch super spannend, mit dem geräucherten Pfirsich. Habe ich zuvor noch nie gegessen, war aber doch ganz glücklich, dass ich es getan habe. Weil es meiner Meinung nach super interessant und spannend war – und ja, dass meine ich alles positiv 🙂 .
Lasst mir gerne eure Meinung dazu da, ich bin sehr gespannt 😉 .
Habt noch einen schönen Abend und bis ganz bald.
Liebe Grüße, Terry!