Topfenknödel mit Zwetschgenröster – in der Ruhe liegt der Geschmack…

Hallo ihr Lieben,

neuer Tag – neues Gericht. Ja irgendwie hatte ich den Gedanken aufgefasst, etwas heimisches herzustellen. Etwas heimisches, was super lecker ist, dennoch auch sehr einfach zu produzieren geht. Selbst was die Vorbereitung angeht, ist alles super schnell hergerichtet. Denn es gibt doch nichts besseres als etwas leckeres herzustellen, was dann auch noch super schnell und einfach geht. So könnte es doch immer sein. Aber wenn man jeden Arbeitsschritt sorgfältig nachgeht, ist alles super easy und fix gemacht.

Und jetzt auf das Projekt zurückzukommen. Ich hatte mega Lust darauf, einen Zwetschgenröster herzustellen. Man kennt ihn ja meist von der Wiesn zum Kaiserschmarrn gereicht oder in bayerischen Lokalen, zu Knödel, etc. gereicht. Ja so ein Röster ist auch eine wunderbare Geschichte. Nicht nur weil er super lecker ist, nein er geht auch wirklich schnell herzustellen. Doch den wollte ich nicht ohne alles essen. Es sollte was dazu geben, was damit perfekt harmoniert. Ergebnis, ich hatte mich für Topfenknödel entschieden. Denn Topfen und Zwetschgen sind so ziemlich beste Freunde, sie gehen durch dick und dünn, verstehen sich blind und machen so wirklich alles mit. Ja die beiden Komponenten miteinander verbunden, ensteht eine richtig schöne Sache. Abgerundet mit Zimtzucker – ein Traum.

Doch wie habe ich das alles hergestellt? Wie habe ich mich richtig vorbereitet? Wie habe ich begonnen? Was habe ich zwischen den Ruhephasen gemacht? Ja das möchte ich euch jetzt Schritt für Schritt erklären und wünsche euch ganz viel Spaß damit. Solltet ihr auch hier Fragen haben, scheut euch nicht und stellt sie mir. Schreibt mich entweder hier oder in meinen sozialen Netzwerken, wie Twitter oder Instagram an. Ich werde sehr gerne darauf eingehen und würde mich über euer Feedback sehr freuen.

Die Rezeptur ist für 4 Personen berechnet.

 

Für die Knödel:

2 Eier, 2 EL Zucker, 2 EL Raps- oder Sonnenblumenöl, 500g Topfen (Quark), 1 Päckchen Vanillezucker, 2 TL abgeriebene Zitronenschale, etwa 2 EL Semmelbrösel, 1 EL Kartoffel- oder Maisstärke, 1 TL Salz

Zwetschgenröster:

500g Zwetschgen, 4 EL Zucker, 1/2 Vanilleschote, 1 TL Zimt, 100ml Rotwein, 100ml Portwein, 100ml Cassissaft

Zum servieren:

Gemahlener Zimt+Zucker, Zwetschgenröster, Minze

 

Herstellung:

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Für den Röster Zucker, Zimt und Vanille karamellisieren lassen.

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Ist der Zucker karamellisiert, die Zwetschgen vorsichtig dazugeben. Gerade wenn man mit gefrorenen Zwetschgen arbeitet, besitzen diese immer noch kleine Eiskristalle. Sobald diese mit heißem Karamell in Verbindung kommen, kann es zum spritzen kommen. Was dann Verbrennungsgefahr bedeutet. Die Zwetschgen sollten erstmal etwas angeröstet werden, damit die richtigen Aromen entstehen. Es ist immer wichtig, dass Röstaromen entstehen, denn somit bekommt ein Gericht gleich einen ganz anderen Charakter. Einen Charakter, welcher interessant und gleichzeitig vielversprechend ist. Also: in der Ruhe liegt die Kraft 🙂 .

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Sind die Zwetschgen im Topf, kann mit Port- und Rotwein abgelöscht werden. Beim Rotwein am besten darauf schauen, dass man einen trockenen her nimmt, welcher sich auch zum kochen sehr gut eignet und nicht gerade zu teuer ist. Da kann man sich auch gerne beraten lassen, sollte man sich mit Wein nicht so gut auskennen. Auch was das Thema Portwein angeht, da sollte man schauen, dass man nicht zu günstig bzw. teuer kauft. Aber wenn man den Röster alkoholfrei kochen möchte, greift einfach zu roten Säften wie Bsp. Cassissaft zurück. Dieser ist nicht zu süß und hat noch eine gewisse Säure, welcher der Röster auch benötigt.

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Nun heißt es: Die Weiterentwicklung der Aromen. Der Röster muss jetzt vor sich hin köcheln, damit die Zwetschgen ihre weiche Konsistenz bekommen und sich alle Aromen miteinander verbinden können. Das kann so um die 5-10 Minuten dauern. Dadurch das der Alkohol verkocht und die Flüssigkeit einkocht, bekommt der Röster schon mal eine etwas dickere Konsistenz. So wie wir es ja auch haben möchten. Gerne greife ich noch zu etwas Speisestärke zurück, welche ich mit etwas Cassissaft verrühre und dann in die kochende Röstermasse gebe. Gescheit aufkochen lassen, fertig.

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Der fertig aufgekochte Zwetschgenröster 🙂 .

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Für die Knödelmasse die Eier trennen. Aus Eigelben, Zucker und Öl eine cremige Schaummasse rühren.

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Quark, Vanillezucker, Zitronenschale und Semmelbrösel unterrühren.

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Eiweiß steif schlagen und unterheben. Eventuell noch Semmelbrösel zugeben, so dass eine feste, formbare Masse entsteht. Etwa 1 Stunde abgedeckt ruhen lassen.

In einem großen Topf Wasser zum Kochen aufsetzen. Kartoffelmehl oder Stärke mit etwas kaltem Wasser anrühren und mit Salz zugeben.

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Aus der Masse kleine Knödel formen und in das kochende Wasser legen. Die Hitze sofort reduzieren und die Knödel ohne Deckel etwa 20 Minuten leise sieden lassen.

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Die Knödel mit einem Schaumlöffel herausnehmen, auf eine vorgewärmte Platte legen und mit Zimtzucker bestreuen. Gerne mit Minze dekorieren (das Grüne der Minze verleiht gleich eine ganz andere Frische).

Dann noch heiß mit dem Röster servieren und genießen. Es ist ein super leckeres Gericht, was nicht nur super einfach in der Herstellung ist, sondern wirklich fix gemacht ist. Man hat keinen großen Zeitaufwand. Das ist dann immer der Vorteil an solchen Gerichten, auch ein Grund warum ich diese Art von Desserts super gerne herstelle. Es muss ja nicht immer groß und aufwendig sein, klein und fein macht es auch. Und es ist halt auch für einen selbst super gut, wenn man keinen großen Aufwand hat. Vielleicht auch für diejenigen, welche damit erst anfangen. Also empfehle ich dieses Gericht jeden weiter. Wer jetzt vielleicht keine Zwetschgen mag, kann auch zu Cranberries, Aprikosen, etc. zurückgreifen. Da sie frisch natürlich immer etwas teurer sind bzw. auch nicht immer Saison haben. kann man diese gefroren auch sehr gut hernehmen. Wie ich ja auch bei dem Zwetschgenröster gemacht habe. Frisch gibt es sie nicht mehr, dadurch gefroren und sie haben eine sehr gute Qualität.

Also tobt euch aus und probiert, es lohnt sich wirklich. Gerne könnt ihr mir dann Feedback geben, freue mich auf jeden Fall darüber. Somit wünsche ich euch noch einen schönen Abend und sage einfach mal: bis ganz bald 🙂 .

 

Liebe Grüße, Terry.

 

 

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