
Ihr Lieben,
ich hoffe ihr hattet ein tolles Osterfest mit euren Liebsten verbracht und habt ein paar ruhige Tage genießen können. Leider komme ich erst jetzt dazu, meinen Beitrag vom letzten Stream online zu stellen. Es war ja Karfreitag, wo sich natürlich alles um „Ostern“ gedreht hat. Ich wollte ja sowieso einen Stream stattfinden lassen, egal ob Karfreitag, Ostersonntag oder auch beide Tage. Doch aus zeitlichen Gründen war die Entscheidung sehr schnell gefallen, an Karfreitag zu streamen. Natürlich hatte ich mich wieder sehr darauf gefreut. Auch ein Teil meiner Mods war wieder anwesend und da war der Tag doch gleich viel schöner. Während ich mit dem Backen beschäftigt war, wurden im Hintergrund fleißig Eier bemalt. Ja, es war mal wieder ein sehr kreativer und durchaus lustiger Stream. Sogar eine Verlosung fand statt. War zwar nicht wirklich geplant, doch die Spontanität siegte und die Begeisterung war groß.
Aber nichts desto trotz möchte ich euch in den nächsten Schritten erklären, wie ich alles hergestellt habe, auf was geachtet werden muss, wenn man das Produkt nachbacken möchte. Gerade bei Hefeprodukten ist halt immer eine große Vorsicht geboten, dass heißt, man sollte bei der Herstellung nicht mit zu viel Hitze dran gehen. Aber auf diesen und andere Punkte möchte ich bei den Zubereitungsschritten eingehen. Deswegen wünsche ich euch schon mal viel Spaß beim lesen. Und solltet ihr Fragen haben, stellt sie mir einfach. Gerne möchte ich darauf eingehen und euch helfen, wenn etwas unklar ist.
Zutaten Hefeteig:
120ml Milch, 42g Hefe, 180g Butter, 40g Zucker, 5g Salz, Abrieb von 1/4 Zitrone, Mark von 1/4 Vanillestange (alternativ halbes Päckchen Vanillezucker), 1 Ei, 2 Eigelb, 400g Mehl
Herstellung:
- Milch leicht anwärmen (darf nicht kochen)
- in eine Schüssel Mehl und Zucker geben, in der Mitte eine Kuhle machen und die Hefe hineinbröckeln
- leicht erwärmte Milch dazugeben, zu einem Brei anrühren und das Hefestück ca. 15-20 Minuten abgedeckt warm stellen
- weiche Butter, Salz, Zitronenschalenabrieb, Vanillemark schaumig aufschlagen
- Ei und Eigelb nach und nach dazugeben und weiter aufschlagen, bis alles verbunden ist
- Hefestück dazugeben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem Teig kneten
- auf der Tischplatte den Teig kräftig durcharbeiten, abdecken und ca. 30 Minuten ruhen lassen
- WICHTIG: beim durchkneten des Teiges auf dem Tisch nicht zu viel Mehl verwenden. Denn wenn man zuviel Mehl einarbeitet, verändert sich die Festigkeit und Textur des Teiges. Heißt, dass Endprodukt würde nicht die Konsistenz bekommen, wie es am Ende haben soll. Doch wenn Mehl, dann nur einen Hauch
Jetzt kann schon einmal der Backofen vorgeheizt werden. Elektro (180 Grad, 50 Minuten), Gas (Stufe 2-3, 50 Minuten), Umluft (170 Grad, 45 Minuten).
Weitere Zutaten:
100g Sultaninen, 100g gewürfeltes Zitronat und Orangeat, 50g gestiftete Mandeln
- In der Zwischenzeit die Früchte abwiegen und nach der Ruhezeit des Teiges unterarbeiten
- wer keine Sultaninen mag, kann diese auch gerne weglassen
- gerne kann auch mit getrockneten Aprikosen o.ä. gearbeitet werden
Zum Bestreichen:
1 verquirltes Ei
- den Teig zu einer runden Kugel aufstoßen (formen) und auf das Backblech setzen. Für weitere 10-15 Minuten an einem warmen Ort abgedeckt ruhen lassen, bis das Volumen deutlich zugenommen hat. Mit dem verquirltem Ei bestreichen. Den Osterfladen in den vorgeheizten Backofen schieben und backen, bis es eine goldbraune Backfarbe hat.
Glasur:
100g Orangenmarmelade
- den noch heiß goldbraun gebackenen Osterfladen mit erhitzter Orangenmarmelade bestreichen
Sobald der Fladen abgekühlt ist, kann er angeschnitten und verzehrt werden. Dieses Gebäck herzustellen ist wirklich nicht schwer. Man sollte halt nur darauf achten, dass man mit der Hitze bei der Hefe nicht zu stark losgeht. Doch warum ist das mit der Hitze und Hefe so? Da ja die Hefe zu den nützlichen Mikroorganismen (kleine Lebewesen) zählt, ist die beste Temperatur für die Gärung 32 Grad. Allerdings liegt die Temperatur zur Vermehrung der Hefe bei ungefähr 28 Grad. Sobald man über 45 Grad kommt, stirbt die Hefe ab. Ist es zu kalt, hat die Hefe auch keine Chance bzw. Möglichkeit, sich zu entwickeln.
Man kann es wie mit uns Menschen vergleichen. Bei zu viel Kälte oder Hitze fühlen wir uns nicht wohl. Das heißt, wir können uns ja bei der falschen Temperatur auch nicht richtig weiterentwickeln und entfalten. Deswegen ist immer oberste Vorsicht geboten, sobald man mit Hefe in Kontakt kommt und diese weiterverarbeiten möchte. Ich empfehle auch, immer mit frischer Hefe zu arbeiten, als wie mit Trockenhefe. Doch warum? Frische Hefe hat eine viel bessere Qualität und auch Möglichkeit, besser zu „gehen“ und sich zu entwickeln. Auch der Geschmack spielt eine große Rolle. Denn würde man einmal einen Hefeteig mit frischer Hefe und Trockenhefe herstellen, sie gleichzeitig gehen lassen, würde man schnell bemerken und auch sehen, dass sich der Teig mit der frischen Hefe viel schneller und effektiver vermehrt. Der Teig mit der Trockenhefe braucht ewig.
Doch worauf man bei beiden Hefearten schauen soll, ist die Haltbarkeit. Ist Hefe über einen längeren Zeitraum schon abgelaufen, hat das Produkt später auch keine Möglichkeit sich zu entwickeln. Da spielt es auch keine Rolle, ob man frische Hefe oder Trockenhefe her nimmt. Und frische Hefe ist auch nicht so teuer.
Fazit von dem Produkt: man kann alles super vorbereiten und herrichten. Es macht auch sehr viel Spaß und ist mir immer wieder eine Freude, etwas neues auszuprobieren. Gerade auch mal eine Zutat mit einer anderen auszutauschen. Damit meine ich speziell, was die Trockenfrüchte angeht. Also bitte nicht die Hefe durch Backpulver ersetzen. 😉
Was haltet ihr davon bzw. habt ihr auch schon mal in diese Richtung gebacken? Mögt ihr gerne Hefe? Scheint euch etwas unklar, wenn ihr den kompletten Text durchgelesen habt? Schreibt mich an und fragt. Gerne möchte ich euch helfen und auch unterstützen, wenn es heißt, ein Osterfladen steht bei euch an! Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und bis zum nächsten Bericht auf meinem Blog!!!
Liebe Grüße, Terry.